Mobile First wird von den Suchmaschinen bevorzugt und langsame Seiten werden im Ranking abgestraft. Wer also vorne mit dabei sein möchte, sollte in die Performance seiner Webseite investieren. Mehr als ein Drittel der Shopbetreiber arbeiten bereits an der dahingehenden Optimierung der mobilen Version. Leider werden bei der Optimierung aber oft die Desktop-Varianten vergessen. Auch hier spielt die Ladezeit des Shops eine entscheidende Rolle für den Umsatz und zwar nicht nur wegen den Rankingfaktoren, sondern auch aufgrund der User Experience (UX). Heute erörtern wir deshalb, warum der Erfolg deines Onlineshops maßgeblich von deiner Ladezeit abhängt.
1. Längere Ladezeiten deiner Webseite machen die Konkurrenz stärker
In der Optimierung von Lade- und Reaktionszeiten deiner Webseite steckt viel Potential, denn die Ladezeit kannst du als echten Wettbewerbsvorteil sehen. Schone eine ein bis zwei Sekunden längere Ladezeit als eine konkurrierende Webseite, kann sich sichtlich bemerkbar machen. Denn wenn deine Seite langsam lädt, läufst du Gefahr, dass dein Besucher schon abspringt, bevor deine Seite überhaupt vollständig geladen ist. Dann wechselt er zum Wettbewerber und kauft dort. Die Performance ist also neben vielen anderen Faktoren auch eine Kundenbindungsmaßnahme.
Nur in Ausnahmefällen kannst du dir eine längere Ladezeit erlauben. Entweder du hast ein sagenhaft gutes Preis-/Leistungsverhältnis oder einen anderen Vorteil gegenüber deinem Wettbewerber. Aber eine langsame Ladezeit ist nie gut für die Generierung von erfolgreichen Conversions.
2. Ladezeit und Nutzbarkeit sind wichtige KPIs
Es geht bei deiner Website Performance nicht nur um die initiale Ladezeit. Vor allem die Schlüsselindikatoren FMP (First-Meaningful-Paint) und die TTI (Time-to-Interact) spielen eine wichtige Rolle, um erfolgreich zu sein.
Diese beiden KPIs setzen den Fokus mehr auf den Nutzer und dessen Wahrnehmung, also betrachten die Performance aus der Sicht der UX. Es spielt eine Rolle, ab wann der Nutzer auf einem Banner oder Teaser klicken oder die Suche deiner Webseite benutzen kann. Diese Kennzahlen beeinflussen die Nutzererfahrung positiv oder negativ.
3. Deine Webseite sollte schneller als der Durchschnitt sein
Es gibt eine klare Regel bei der Ladezeit von Webseiten: Zeige dem Nutzer die Inhalte innerhalb von drei Sekunden!
Hierzu hat Konversionskraft, eine Agentur für Conversion-Optimierung von Webseiten, ein Benchmark durchgeführt und festgestellt, dass Onlineshops im Schnitt eine Ladezeit von 4,3 Sekunden haben. Erste beliebige Inhalte werden dem Nutzer bei der Desktopvariante schon nach 1,2 und Mobile nach 1,7 Sekunden dargestellt.
Orientiere dich also an diesen Ladezeiten, wenn du im Wettbewerb vorne mit dabei sein möchtest, sonst besteht die Gefahr, dass deine Nutzer abspringen und zur Konkurrenz wechseln.
4. Überdenke, welche Elemente deiner Webseite zuerst angezeigt werden
Die Ladezeit deiner Webseite bringt deutliche Unterschiede in der Wahrnehmung der Nutzer. Es spielt also eine Rolle, welche Elemente einer Seite jeweils zuerst aufgebaut werden. Die Frage ist also wie Du es es schaffst in kurzer Zeit Relevanz für den Besucher zu schaffen und welche Elemente deiner Seite mit gutem Gewissen erst später geladen werden können.
Um das technisch festzustellen gibt es den Critical Rendering Path (CRP), der diese Frage beantworten kann: Alles was im <head>-Tag einer HTML-Seite synchron geladen wird, also direkt und in Abhängigkeit von anderen Elementen, beeinflusst die Darstellungsgeschwindigkeit.
5. Page Speed ist ein Rankingfaktor
Sogenannte Assets wie CSS und Java Script aber auch Bilder, welche anschließend im Sichtbereich (above the fold) geladen werden, blockieren sich unter Umständen gegenseitig.
Google hat bereits Page Speed als Rankingfaktor eingeführt. Pagespeed ist ohne Frage ein wichtiger Rankingfaktor, weil die Geschwindigkeit auch ein wichtiges Kriterium für UX und Conversion-Optimierung ist. Das wird von Google und diversen Studien bestätigt.
In erster Linie ist die Ladegeschwindigkeit für deinen Kunden / Nutzer wichtig und weil auch dieser den Umsatz für deine Webseite bringt, solltest du darauf achten, auch die Desktop-Variante in Bezug auf Performance und Ladezeit zu optimieren.