Wenn du dich mit Onlinemarketing beschäftigst, wirst du um die Click Through Rate nicht herumkommen. Die CTR zeigt das Verhältnis zwischen den Klicks auf einen Link und dessen gesamten Impressionen an. Daraus ergibt sich die Relevanz des Content-Angebots oder der Werbeanzeige. Die Click Through Rate lässt sich ganz einfach berechnen:
Anzahl der Klicks im Verhältnis zur Gesamtzahl der Impressionen, Ergebnis mit 100 multiplizieren. Dies ist das Ergebnis der CTR in Prozent.
Warum ist die CTR ein wichtiger Faktor im Onlinemarketing?
In den meisten Fällen ist der Klick auf einen Link die erste Interaktion zwischen dem Unternehmen und dem Kunden. Egal ob in einer Anzeige oder direkt in den Google-Suchergebnissen oder auf der Webseite. Aus diesem Grunde spielt die CTR eine wichtige Rolle, denn sie kann Auskunft über die Attraktivität des jeweiligen Werbemittels geben.
Die CTR hat in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Werte
Je nach Kontext hat der Wert der CTR unterschiedliche Konsequenzen:
1. Suchmaschinenmarketing
Im Bereich des Suchmaschinenmarketings wird über die CTR analysiert, wie das Verhältnis zwischen Ausspielhäufigkeit oder Ad Impressions und Klicks bei einer Anzeige ist, die beispielsweise über Google Ads geschaltet wird.
2. SEO
Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) geht es vor allem um Erfolg in den organischen Suchergebnissen. Wie oft wird es geklickt? Hier ist die CTR ein wichtiger Performance-Indikator (KPI) für das jeweilige Snippet, das Google anzeigt. Je attraktiver es ist, desto mehr Klicks bekommt es.
3. Bannerwerbung
In der Bannerwerbung dient die CTR als Ermittlungskennzahl für die Attraktivität der Gestaltung des jeweiligen Banners. Vor allem der Tausender-Kontakt-Preis (CPM = Cost per Mille) spielt hier eine entscheidende Rolle. Hier geht es um den Werbeplatz, auf dem der Banner erscheint. Die kosten nicht erst, wenn die Anzeige angeklickt wird (Cost per Click), sondern sobald die Anzeige ausgespielt wird.
In diesen drei Kontexten spielt die Click Through Rate eine entscheidende Rolle, aber sie kann immer hinzugenommen werden, wenn es um das Verhältnis von Klicks und Impressionen geht, also auch im E-Mail und Affiliate Marketing.
Die Click Through Rate als indirekter Key Performance Indikator (KPI)
Ziel eines jeden Webseitenbetreibers sind Conversions. Die CTR kann aber auch Aufschluss darüber geben, warum nicht so viele Conversions erzielt werden, insbesondere wenn man sie zusammen mit der Absprungrate und der Verweildauer auf einer Webseite betrachtet. So lässt sich analysieren, ob anteilig gar nicht erst genug Nutzer auf die Webseite kommen oder ob sie zu schnell wieder abspringen.
Bei Werbeanzeigen, die pro Klick bezahlt werden, muss zwingend auch die Konversionsrate mit einbezogen werden, um die Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Wenn eine Anzeige viele Klicks produziert, die aber nicht zu einer Konversion führen, ist sie nicht effizient.
Hinweis: Achte darauf, dass du nicht verschiedene Contentformate anhand der CTR miteinander vergleichst, denn die Voraussetzungen sind zu unterschiedlich. Es kann hier keine allgemeinen Aussagen geben.
So steigerst du deine CTR
Es gibt einiges, was du tun kannst, um die Click Through Rate für deine Webseite zu erhöhen. Hier einige der Stellschrauben, die sich relativ leicht umsetzen lassen:
Gute Metadaten bereitstellen
Deine Meta-Beschreibung und dein Meta-Titel entscheiden darüber, ob der Nutzer das Angebot deiner Webseite für potentiell hilfreich hält. Entsprechend wichtig ist es, ansprechend und klar zu formulieren. Mache deutlich, was den User auf deiner Webseite erwartet und halte unbedingt das Zeichenlimit ein.
Rich Snippets pflegen
Rich Snippets erweitern den Informationsgehalt der regulären Snippets um Bewertungen und Preisangaben oder Verlinkungen. Damit lenkt sich die Aufmerksamkeit des Nutzers automatisch auf das Suchergebnis.
Bilder, um Aufmerksamkeit zu wecken
Bilder wecken Aufmerksamkeit und wirken ansprechender als reiner Text. Insbesondere im Bereich des E-Mail-Marketings ist das sehr wichtig. Bilder erhöhen hier die CTR um fast die Hälfte.
Listicles halten kompakte Information bereit
Listicles werden besonders häufig angeklickt, weil sie übersichtliche und kompakte Informationen bereithalten. Deshalb schon in der Meta-Beschreibung deutlich machen, dass es sich beim Artikel um ein Listicle handelt.
Schnelle Ladezeiten
Auch Seiten, die zu langsam laden, sorgen dafür, dass Nutzer abspringen. Schon eine Ladezeit von drei Sekunden erhöht die Absprungrate. Aus diesem Grund werden hohe Seitengeschwindigkeiten vom Algorithmus von Google mit einem besseren Ranking belohnt.
Es gibt also einiges, was du tun kannst, um die Click Through Rate deiner Webseite zu verbessern und damit deine Conversions zu steigern. Wie immer gilt: Arbeite gründlich und gewissenhaft, gerne unterstützen wir dich für mehr Erfolg im Bereich Onlinemarketing.