Sicherlich buchst auch du Flüge über dein Handy oder surfst in einem Onlineshop, wo du das ausgewählte Produkt auch gleich auf deinem mobilen Gerät kaufen möchtest. Nervig wird es, wenn du zu viel in das Anmelde- oder Bestellformular eintippen musst. Schließlich ist das Schreiben auf dem Handy viel schwieriger als am Schreibtisch auf dem PC.
Mobile Formulare sind leider häufig sehr schwierig auszufüllen und die Absprungrate der Kunden ist deshalb an diesem Punkt relativ hoch. Da nutzt die beste Conversion-Optimierung nichts, wenn das Formular deinen Nutzern Schwierigkeiten bereitet. Wir geben dir heute fünf Tipps an die Hand, die dir die Bereitstellung guter Formulare ermöglichen und dir dabei helfen, Hindernisse zu beseitigen.
1. Nimm deinen Nutzer an die Hand
Auf Webseiten werden zur Beschriftung von Formularfeldern Labels verwendet, die dem Nutzer zeigen, was er im jeweiligen Feld eintragen soll. Bei mobilen Webseiten und Apps sind diese Labels (Inline Labels), die in den Formularfeldern platziert sind, weit verbreitet.
Das Problem dieser Inline Labels ist, dass sie verschwinden, sobald der Nutzer mit der Eingabe in das Feld beginnt, das verursacht oft Frustration. Denn auch wenn es sich um ein einfaches Anmeldeformular handelt, hat man schnell vergessen, was man eigentlich eingeben sollte.
Verwende deshalb statt Inline Labels lieber Floating Labels, wie sie auch Google bei der Anmeldung zu Google Apps verwendet werden. Der Vorteil ist, dass die Hilfestellung im Feld oben stehen bleibt, wenn der Nutzer beginnt zu tippen.
2. Denke einen Schritt voraus
Denke immer daran, welches Gerät der Nutzer gerade verwendet und stelle das Formular speziell darauf ein. Beispielsweise muss die Tastatur am Telefon immer umgestellt werden, wenn man das @-Zeichen eingeben möchte. Wenn du das Eingabefeld für mobile Geräte auf E-Mail einstellst, dann stellt sich die Tastatur deines Nutzers automatisch um. Das richtige Type-Attribut bei der Programmierung hilft dabei, es deinen User so einfach wie möglich zu machen.
3. Nutze die Möglichkeit vorausgefüllter Felder
Die Texteingabe auf dem Handy ist immer mühsam. Halte deshalb den Schreibaufwand für deine Nutzer so gering wie möglich. Nutze beispielsweise Felder, die vorausgefüllt sind und die häufigsten Suchabfragen abdecken, sodass dein Nutzer möglichst wenig tippen muss.
Helfen können dir dabei Autocomplete-Widgets, die während dem Tippen die gängigsten Suchvorschläge anbieten. Das erspart deinem Besucher ein weiteres Tippen und unterstützt dabei, schnell den passenden Begriff unter den Vorschlägen zu finden. Auch Merkfunktionen für frühere Einträge und Suchbegriffe des Nutzers sind sinnvoll, um es deinem Nutzer so einfach wie möglich zu machen und ihm aufwendiges Tippen zu ersparen.
4. Erleichtere deinen Nutzern die Passworteingabe
Usability Tests zeigen immer wieder, dass Kunden nicht nur bei mobilen Geräten schon am Passwort scheitern, das sie eingeben sollen, um sich zu registrieren. In der Regel werden mehrere Versuche benötigt, damit das Passwort tatsächlich von der Seite akzeptiert wird.
Nutze deshalb am besten ein Formular, das sofort mitteilt, welche Zeichen noch fehlen, damit das Passwort akzeptiert wird.
Aufwendige Registrierungsformulare kosten außerdem immer Zeit und Nerven. Alternative Anmelde- und Registriermöglichkeiten über Facebook, Google, Twitter und Co. können das Leben deiner Nutzer vereinfachen. Das gleiche gilt für Zahlungsmethoden, biete für deinen Checkout deshalb unbedingt auch die Zahlungsweisen PayPal oder Amazon Pay an.
5. Führe Tests zum Nutzerverhalten durch und optimiere dein mobiles Formular
Wie du herausfindest, wo die Schwachstellen liegen? Nutze Heatmaps, die die Hotspots auf deiner Seite visualisieren. Sie zeigen wo die Nutzer tippen und klicken und wie weit sie auf der Seite herunterscrollen. Kombiniere diese Erkenntnisse mit der Nutzung spezieller Formularanalysetools, die dir helfen, dein Formular zu optimieren. Sie zeigen auch auf, wo die Probleme liegen und welche Felder verwirrend für den User sind.
Die Optimierung deines mobilen Formulares ist sehr wichtig! Denke daran, dass Formulare oft der letzte Schritt des Conversion-Trichters sind. Wenn der Kunde schon mal so weit gekommen ist, wäre es schade, ihn hier wieder zu verlieren.
Es zahlt sich aus, Nutzerforschungen und Tests auf der eigenen Webseite durchzuführen und auf die Seite zugeschnittene Optimierungen durchzuführen. Wir helfen dir gerne bei der Umsetzung!