Social Commerce bedeutet nichts anderes als Empfehlungsmarketing, auch Social Shopping genannt. Diese Marketingstrategie kann Ihnen helfen, Ihren Onlineshop zu pushen und Ihre Marke auf diese Weise nachhaltig zu stärken. Beim Social Commerce steht die persönliche Beziehung und Kommunikation der Kunden untereinander sowie die aktive Beteiligung des Kunden im Vordergrund und nicht so sehr der Verkauf des Produktes.
Der Begriff Social Commerce entstand mit dem Trend der sozialen Medien in Verbindung mit elektronischem Handel (E-Commerce) und wurde vornehmlich Ende 2005 von Steve Rubel geprägt, der die Trends für 2006 vorhersagte.
Social Commerce – Einbindung des Kunden für bessere Vermarktung von Produkten
Social Commerce entsteht vor allem durch Käufer- und Verkäuferbewertungen sowie durch
Produktbewertungen und Kundenrezensionen sowie durch die sogenannte Social Navigation, die sich durch Wunschlisten oder Empfehlungen anderer Kunden zeigt.
Ein gutes Beispiel für Social Commerce ist die Einbindung des Bestell- und Kaufprozesses eines Webshops in Facebook. Der Kauf eines Produktes wird dann im Livestream angezeigt, Freunde und Bekannte des Käufers werden dadurch auf Ihren Shop aufmerksam und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ebenfalls einen Kauf in Ihrem Onlineshop tätigen, ist groß.
Amazon und eBay haben es vorgemacht
Amazon und eBay sind Pioniere auf dem Gebiet des Social Commerce. Die Portale ermöglichten dem Kunden von Anfang an, nach dem Kauf eine Bewertung abzugeben. Einige Jahre später haben sich viele Bewertungsportale etabliert, die von den Unternehmen unabhängig sind und auf denen Kunden gekaufte Produkte bewerten und weiterempfehlen können. Auch über Affiliate Marketing wird Social Commerce gefördert. Beim Affiliate Marketing erhalten die Empfehlenden eine Provision beim Verkauf eines Produktes, wenn sie es entweder auf ihrer eigenen Seite oder durch E-Mail-Marketing bewerben.
Der Weg, Produkte über Empfehlungsmarketing zu bewerben, nimmt einen immer höheren Stellenwert im Bereich des Onlinehandels ein. Wie oben schon erwähnt, kann Social Commerce besonders in sozialen Netzwerken gut forciert werden, aber auch auf der eigenen Webseite ist Empfehlungsmarketing durch Gutscheinaktionen und Kundenrabatte möglich.
Wichtig ist die individuelle Interaktion mit dem Kunden. Der Kunde, der Ihren Onlineshop nutzt, wird aktiv in diesen eingebunden. Der Shop orientiert sich weg von einem anonymen Marktplatz hin zu Stammkunden, die besonders gut und vor allem individuell behandelt werden. Durch interaktive Werbung und Anpreisung der Produkte wird die Aufmerksamkeit der potentiellen Kunden gewonnen.
Auch zukünftig wird Social Commerce eine große Rolle spielen, Produkte werden auf Facebook, Twitter & Co. zur Vermarktung sichtbar gemacht. Besonders die Zielgruppen Jugendliche und junge Erwachsene werden mit Empfehlungsmarketing gut angesprochen.
Lokales und mobiles Marketing als Teil des Social Commerce
Lokalisiertes und mobiles Marketing fällt ebenfalls in den Bereich Social Commerce. Dabei handelt es sich beispielsweise um Rabattgutscheine für lokale Unternehmen in der eigenen Stadt oder die Markierung von Orten an denen man bereits war. Auch die Weiterempfehlung von Produkten oder einer Dienstleistung an bestimmten Orten, wie es beispielsweise die App „Foursquare“ für Smartphones betreibt, gehört in die Kategorie Social Marketing. Foursquare zeigt, welche Orte und Unternehmen von Freunden besucht wurden. Ein integriertes Bewertungssystem zählt, wie oft der Ort von einer Person besucht wurde. Derjenige der am öftesten dort war, wird ausgezeichnet. Sie können sich vorstellen, wie wirkungsvoll diese Werbestrategie besonders bei jungen Leuten ist.
Wie betreibe ich erfolgreiches Social Commerce?
Um erfolgreiches Social Commerce zu betreiben brauchen Sie eine Strategie und viel Kreativität. Der wichtigste Bestandteil der Strategie ist es, Vertrauen aufzubauen und Kompetenz gegenüber dem Kunden zu vermitteln. Denken Sie immer daran, dass sich heutzutage der Anbieter mit einem Klick wechseln lässt. Die Hemmschwelle ist gering, wenn man dies mit dem normalen Leben vergleicht. Ihre Kunden ernst zu nehmen, hat daher eine hohe Bedeutung. Das beginnt schon bei einem guten Kundenservice.
Wichtige Aspekte des Empfehlungsmarketings zusammengefasst
Der Fokus beim Social Commerce sollte nicht auf dem Verkauf des Produktes liegen, sondern auf der Vermarktung. Es geht darum eine Erlebniswelt rund um das Produkt herum aufzubauen.
Kreative Ansätze und kluge Konzepte sind hier gefragt. Es geht darum eine Community aufzubauen und sie zu stärken. Die Marke muss nachhaltig in die sozialen Netzwerke integriert werden.
Der Mehrwert Ihres Social Marketings muss einzigartig sein, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Über den sozialen Kanal sollte der Mehrwert gekonnt vermittelt werden. Werden Sie zusammen mit Ihrem Produkt einzigartig, dann ist die erste Stufe des Social Commerce bereits geschafft.