Als Suchmaschine möchte Google das Beste für seine Nutzer bieten. Es geht darum herauszufinden, was genau der Nutzer sucht, wenn er einen Begriff in die Suchleiste eingibt. Diesen Aspekt solltest du auf keinen Fall vernachlässigen, wenn du Content für deine Seite erstellst.
Das Nutzerbedürfnis ist ein zentrales Element der Richtlinien von Google
Google möchte die Inhalte in den SERPs so darstellen, dass der Nutzer auf den ersten Blick das findet, was er sucht. Ziel von Google ist dabei, dass der Nutzer möglichst lange auf der Seite bleibt und die gewünschten Infos direkt in der SERP findet. Aus Sicht der Suchmaschine ist der Idealfall dabei, wenn der Suchende dabei auf keinen Link klicken muss. Für Seitenbetreiber bedeutet das zwar weniger Traffic, aber auch niedrigere Absprungraten. Denn wenn der Nutzer auf der Webseite genau das findet, was er gesucht hat, hat deine Seite gewonnen.
Das Nutzerbedürfnis ist ein zentrales Element der Qualitätsrichtlinien von Google (Google Quality Rater Guidelines) geworden. Die klassische Unterteilung der Suchen in Navigational, Informational und Transactional wurde um einen weiteren Punkt, den User Intent, ergänzt, der sich in vier Arten von Suchen unterteilt:
1. Suche nach einer bestimmten Webseite – Website Search
Bei dieser Suche ist das Ziel eine bestimmte Webseite, die der User bereits kennt. Wichtige Keywords sind hier Marken und Eigennamen. Die Markenwebseite rankt in den organischen Suchergebnissen in der Regel hoch, beziehungsweise meist auf Platz eins. Die Sitelinks nehmen einen großen Teil der SERP ein.
2. Suche nach einem Produkt oder einer Dienstleistung – Do Search
Der User möchte aktiv werden und etwas kaufen, downloaden oder installieren. Diese Nutzerintention ersetzt die frühere Transactional Search, welche sich auf Suchanfragen mit Hintergedanken, in diesem Falle der Kauf von etwas, konzentriert. Solche eine Suchanfrage beinhaltet meist ein Verb. Die SERPs bei dieser Suche sind sehr anzeigenlastig.
3. Suche nach Wissen – Know Search
Der User möchte etwas in Erfahrung bringen. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen der klassischen „know“-Anfrage und der „know-simple-Anfrage“. Bei letzterer möchte Google dem Nutzer die Antwort eigentlich direkt in den SERPs anzeigen, als Featured Snippet, beispielsweise in der Answer-Box. Bei komplexeren Fragen verweist Google auf die Webseiten mit ausführlichem Content zum gesuchten Thema.
4. Lokale Suche – Visit-in-Person-Search
Sucht ein Nutzer nach einem lokalen Geschäft oder einem Restaurant oder einem Dienstleister, gilt der Search Intent „Visit in Person“. Dafür ist der gewünschte Ort nicht unbedingt wichtig in der Suchausgabe, weil sich der User oft schon in der Nähe des gewünschten Suchortes befindet. Google kann dann die direkten Suchergebnisse in Google Maps anzeigen, viel weiter unten werden dann die organischen Suchergebnisse angezeigt.
Mache es Google so einfach wie möglich, die gewünschten Ziele zu erreichen
Dein Content trifft den Search Intent, wenn du ihm auf den ersten Blick die Antwort auf seine Frage liefern kannst. Optimiere also deinen Content auf Featured Snippets, wie sie beispielsweise in der Answer Box zu finden sind. Die Zwischenüberschriften sollten möglichst genau auf potenzielle Suchanfragen münzen (Know Simple).
Auf den ersten Blick erscheint es natürlich widersprüchlich, wenn du deinen Content so aufbereitest, dass der User nicht auf deine Seite kommt, aber auf lange Sicht hast du kaum noch eine Chance mit deinem Content in den SERPs weiter oben zu stehen, wenn du dich den erklärten Zielen von Google entgegenstellst.
Auch die Metadaten spielen dabei eine große Rolle, der User Intent muss unbedingt bei Erstellen von Titel und Meta Description im Hinterkopf bleiben ebenso wie in den ersten Zeilen des Textes. Gerne unterstützen wir dich bei der Contenterstellung!